Prozessorientierte Psychologie / Prozessarbeit 

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Was mich an der Prozessarbeit überzeugt ist, dass der Mensch ganzheitlich angesehen wird. Im Beratungs- und Begleitungsprozess werden verschiedene Kanäle, Sinne und Teile der Person miteinbezogen.

 

In einer Gesellschaft, die sehr kopflastig und sprachlich geprägt und identifiziert ist, halte ich es für besonders gewinnbringend, sinnvoll und transformierend, nebst dem Rationalen bewusst auch Körper- oder Gefühlsempfindungen in Veränderungsprozesse miteinzubeziehen.

 

Mir gefällt, dass die Prozessarbeit mit sehr vielseitigen, unkonventionellen und kreativen Methoden an Problemstellungen herangeht. Marginalisierte, unterdrückte Anteile werden bewusst eingeladen und Probleme nicht als Störfaktoren gesehen, die möglichst schnell entfernt werden müssen, sondern als Botschaften, die wertvolle Lösungshilfen enthalten können. Mir gefällt an der Prozessarbeit das Arbeiten und Forschen an der Grenze, was eine Auseinandersetzung mit dem Neuen, Ungewissen, Unbekannten, aber auch Unbequemen voraussetzt.

 

Auch spricht mich an der Prozessarbeit an, dass sie so vielfältig, vielschichtig und vielseitig ist wie die Menschen, die mit ihr arbeiten. DIE Prozessarbeit gibt es nicht, jede Begegnung ist individuell, jeder Prozess einzigartig geprägt durch die im Feld involvierten Kräfte.

In der Prozessarbeit kann ich mit Träumen, aber auch systemisch, traumapädagogisch oder körperzentriert arbeiten. Ich orientiere mich am Feedback meines Gegenübers, respektiere den Rahmen und das Ziel des Auftrags und folge mit wachem, forschendem und offenem Geist dem individuellen Fluss des Prozesses, der sich entfaltet.

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«Prozessarbeit oder prozessorientierte Psychologie ist ein erfahrungsorientierter Ansatz, der in Bereichen wie Psychotherapie, Beratung, Coaching, Supervision und Konfliktmoderation sowohl mit Einzelnen und Paaren als auch in der Arbeit mit Teams und Gruppen Anwendung findet.

Die Wurzeln von Prozessarbeit liegen in der Psychologie von C.G. Jung und der Humanistischen Psychologie. Als Zugang zu individueller und sozialer Veränderung bezieht Prozessarbeit das neue Wissenschaftsparadigma (Systemtheorie und moderne Physik) sowie transformative und spirituelle Disziplinen in ihren Ansatz mit ein. 

Ziel ist dabei die Wahrnehmung und Entfaltung des menschlichen Potentials sowie die Verwirklichung von „Deep Democracy“ (vertiefter Demokratie) – der Wertschätzung und Unterstützung aller Rollen, Positionen und Gefühlen in Einzelnen sowie im gesellschaftlichen Feld.»

 

 

Quelle und weitere Informationen :
https://www.institut-prozessarbeit.ch/de/Methode/Methode-POP

 

 

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